Tagebuch 06.05.2010


Schon nachts deutete sich an, was uns am 3. Tourtag erwartet: Regen, Regen und nochmals Regen. Wir hatten uns aufgrund der Wettervorhersage schon auf einen ungemütlichen Tag eingestellt, aber uns erwartete heute noch viel mehr... Nach weniger als 100 Metern hatte sich Jörg eine Wanze eingefangen... im Reifen natürlich. Schon war der erste Platten perfekt.
Dann ging es mit der Fähre von Linz zurück nach Kripp. Über Remagen und Bad Godesberg ging es zur ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Dort gab es gleich den 2. Platten des Tages: Axel hat es diesmal erwischt. Selbst gewechselt ging es weiter. Aber nur 30 Minuten später hatte Axel scheinbar Spaß daran gefunden und stoppte wieder mit einem platten Reifen. Die Decke hatte ein Loch, das Axel fachmännisch flickte. Um kurz nach 13 Uhr kamen wir nach rund 42 Kilometern in Wesseling an. Wo wir im Restaurant „Kulisse“ gut zu Mittag gegessen haben.
Gut abgetrocknet und gestärkt ging es um Viertel nach 3 zurück in den Dauerregen. Im nächsten Streckenabschnitt bis K*** lag auf dem ganzen Weg ein 5 cm langer Draht, den Axel suchte und fand. Ergebnis: 3. Platten! Volldurchschuss der Reifendecke. Wieder geflickt, ging es weiter Richtung Feindesgebiet. Um Viertel nach 5 fielen wir in K*** ein und nur 2 Minuten später testete Frank die Festigkeit des Bodens... Um 17 Uhr fiel die „geliebte“ Stadt, denn die Odenwälder Fohlen übernahmen den Dom!
Hatze, Andreas und Karoline verließen uns dann für den Nachmittag und fuhren mit der S-Bahn weiter nach Worringen. Die restlichen 15 Radler machte sich dann wieder auf die verbleibenden 20 Kilometer. Aber was wären wir ohne die Panne Nr. 6? Diesmal war Chekov dran... Kurz nach K*** durfte er wechseln. Die letzten Kilometer im strömenden Regen schafften wir aber auch noch. Mit nur 86 Kilometern war das heute im Vergleich die kürzeste Tour, aber sicherlich die Nasseste..
Nach der heißen Dusche (oder bei manchen das heiße Bad) ging es zum Abendessen in die Pizzeria „La Grotta“, wo wir nicht nur gut gegessen haben, sondern auch unsere beiden Einsteiger Matthias und Harald begrüßten. Außerdem konnten wir 25 EUR vom freundlichen Wirt einstreichen! Michel haben wir auch verabschiedet, der uns morgen leider verlassen muss.
Morgen erwartet uns die finale Etappe nach Mönchengladbach, das wird sicher nochmal ein besonderes Erlebnis!