Fanclub-(Party-)Fahrt nach Mönchengladbach (gegen Frankfurt)

Am 11.09.2010 war es endlich soweit…

Die seit langem geplante „Partyfahrt“ in den Borussia Park stand an und die Voraussetzungen hätten fast nicht besser sein können.
Borussia hatte 4 Punkte auf dem Konto und beeindruckte am 2. Spieltag mit dem 6:3 Auswärtssieg in Leverkusen nicht nur die eigenen Fans. Die Eintracht hingegen reiste mit 0 Punkten nach Mönchengladbach und stand bereits an diesem Spieltag unter Druck.

Der mit guter Laune, leckeren Brötchen und Getränken gefüllte Bus der Odenwälder Fohlen machte sich dieses Mal etwas früher auf den Weg, da ein Besuch des befreundeten Fanclubs „Alte Liebe“ in Mönchengladbach geplant war.

Die Stimmung war von Beginn an ausgelassen und die mit einer „Greencard“ an Bord zugelassenen Eintrachtfans fügten sich. Dies führte sogar dazu, dass ein Adler (Boris möchte an dieser Stelle nicht genannt werden) sich einen Borussiaschal umlegte und dafür sein eigenes Lied von den Anhängern erntete: „Boris ist ein Gladbachfan – dudei, dudei“…

Nachdem alle Einstiegsplätze abgefahren waren und wir in Darmstadt auf die Autobahn fuhren, drehte unser Busfahrer Jürgen den CD-Player auf.
Mit Songs wie die „Die Elf vom Niederrhein“, „You’ll never walk alone“ und Rockklassikern von AC/DC heizte er den Fans beider Lager richtig ein.

Nach einer Rast an der Moseltalbrücke (siehe Gruppenfoto) ging es auf die letzten Kilometer Richtung Mönchengladbach. Gegen 13 Uhr erreichten wir dann die Stammkneipe der „Alten Liebe“, wo wir mit offenen Armen empfangen wurde.
Gemeinsam feierte man hier bis kurz vor Spielbeginn, ehe man sich zu Fuß auf den Weg Richtung Borussia-Park machte.

Um 15:30 Uhr ging es dann los… Die mit 0 Punkten auf Konto und dem Rücken zur Wand stehenden Hessen begannen aggressiv und wirkten frischer als die zuletzt so stark aufspielende Fohlenelf. Gladbach fand nicht richtig ins Spiel und so war das 0:1 nach 24 Minuten die logische Folge. Torschütze Köhler bedankte sich bei Vorbereiter Gekas, der einen tollen Tag erwischte.

Dann kam die 36. Minute – Idrissou köpfte zum 1:1 Ausgleich ein. Schiedsrichter Dr. Jochen Drees zeigte auf den Mittelpunkt und während die Borussen das vermeintliche 1:1 bejubelten, entschied er sich, wohl auf Anraten des Linienrichters, auf Foulspiel Idrissou. Er soll Nikolov im 5-Meter-Raum behindert haben.
Der direkte Gegenzug endete bitter für die Borussia. Gekas markierte das 0:2, während Idrissou noch damit beschäftigt war, sich beim Schiedsrichter zu beschweren.

Mit diesem Spielstand ging es auch in die Halbzeitpause. Bis dato sprach nichts dafür, dass Gladbach das Spiel an diesem Tag drehen wird. Zumal der Unparteiische in der 40. Minute die nächste strittige Situation zugunsten der Hessen wertete. Idrissou setzte sich im Laufduell gegen Franz durch, der ihn nur noch durch ein Foul im Strafraum stoppen konnte. Hier entschied Drees auf Weiterspielen.

Nach der Pause hofften die Anhänger der Borussia auf eine Reaktion ihrer Mannschaft, doch anstatt einer Aufholjagd, sahen die Borussenfans ein kleines Debakel. Ochs und der starke Gekas machten bis zur 64. Minute den Sack zu. Nach 90 Minuten stand also die erste Pflichtspielniederlage der Saison für unsere Borussia zu Buche.
Zwar war der Sieg für die Eintracht absolut in Ordnung, allerdings fiel er mit 0:4 etwas zu hoch aus, zumal... wenn man die vielen strittigen Situationen betrachtet. Aber diese „hätte, wenn und aber-Diskussionen“ rechtfertigen eine an diesem Tag schwache Leistung nicht.

Die Heimfahrt begann wie die Anreise aufgehört hatte – mit viel Stimmung…
Als Dankeschön für das „Verhalten“ der Eintrachtfans auf der Hinfahrt legten die Odenwälder Fohlen zur Freude der 5 bis 6 mitgereisten Hessen auf der Heimreise auch das ein oder andere Eintrachtlied auf, sodass die Adler ihren Auswärtssieg mehr oder weniger zusammen mit den enttäuschten Fohlenfans feierten.

Highlight Hinfahrt:       Jörg L. sorgte mit einem kleinen Kostümausfall für Lacher im hinteren Busbereich und sicherte sich das Outfit des Tages
Highlight Rückfahrt:     Christian W. hatte seinen Orientierungssinn für kurze Zeit im Bus liegengelassen und steuerte wie viele andere den Burger King auf dem Rastplatz an – bis dahin alles o.k. – doch er nahm nicht wie die anderen den Haupteingang, sondern den Hintereingang des Fast-Food-Restaurants! Während die anderen ihre Bestellung an der Theke aufgaben, strahlte sie Christian plötzlich aus der Position des Restaurantmitarbeiters an – auf dem Weg durch die Küche und den Verkaufsbereich begegnete er einigen entsetzten Angestellten, wovon eine/r ihn dann darauf hinwies,  das Restaurant zu verlassen – ohne Essen!!!