Gleich am ersten Spieltag kam es zum Knaller auf dem Betzenberg, den wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Trotz des Spieles am Montag war nicht nur der Betze, sondern auch unser Bus mit 46 Personen restlos voll.
Natürlich kamen wir wieder nicht drum herum, den Fußweg zum Stadion hoch zu laufen. Das ist echt in der heutigen Zeit moderner Stadien eine Zumutung, aber aufgrund der Lage des Stadions nahe des Wohngebietes wohl nicht vermeidbar. Oben dann also endlich angekommen, ging es nach einem Bierchen ins Fritz-Walter-Stadion. Natürlich rappelvoll und mit der abendlichen Flutlichtatmosphäre immer wieder sehr reizvoll.
Die Borussia präsentierte sich erstmals in den neuen hellblauen Auswärtstrikots. Die überwiegende Meinung war, dass diese sehr gut aussehen, obwohl es keine typischen Borussenfarben sind.

Das Spiel war aus Borussensicht relativ durchwachsen. In der ersten Halbzeit tat sich auf beiden Seiten wenig, in der zweiten überließen wir den Pfälzern immer mehr das Spielgeschehen. Die Fans wurden ungeduldig und forderten vehement Stürmer, insbesondere Oliver Neuville. So war es fast typisch, wie in den letzten Jahren, dass kurz vor Schluss der Gegentreffer fiel. 0-1 Niederlagen sind uns ja noch relativ vertraut. Aber das neue Team ist nicht die Truppe vom letzten Jahr und schaffte tatsächlich mit Glück und Geschick nur 2 Minuten später durch Sascha Rösler den Ausgleich. Nicht unbedingt verdient, aber egal. Vielleicht muss man sein Glück auch erzwingen. Und siehe da: kurz nach dem Ausgleich spielte die Borussia nach vorne. Nach dem Platzverweis eines Pfälzers hatte man den Eindruck, dass da noch mehr geht. Aber am Ende blieb es beim 1-1, mit dem man beim ersten Spiel bei einem vermeintlichen Mitaufstiegskandidaten gut leben kann. Marin und Brouwers waren die auffälligsten und besten Gladbacher, von Polanski war jeder sehr enttäuscht.

Nach dem etwas unbeschwerlicherem Rückweg zum Bus trafen wir noch einige unsere Freunde der Spessartfohlen. Leider ging dann zunächst verkehrstechnisch gar nix mehr, sodass wir noch eine Weile im Bus warten mussten, bevor wir uns schließlich auf den Rückweg machten. Alle 100 Brötchen und eine Menge Bier waren verzehrt, als wir nach Mitternacht ankamen.

Für unsere erste Fahrt war alles wieder sehr gelungen. Endlich mal wieder auswärts einen Punkt geholt. Das macht Hoffnung für die kommenden Spiele!