Diesen Bericht kann man nur mit den Worten beginnen:

"Es wäre ein so schöner Tag geworden...",

aber es kam alles ganz anders!

Frohen Mutes und vollkommen sicher ob eines Sieges unserer Borussia gegen eine der für uns ungeliebtesten Teams der Liga (obwohl in nächster Nähe angesiedelt!) machten wir uns auf den Weg zum Bökelberg.
Im Vorfeld der Fahrt konnten wir mit Frank Horneff einen befreundeten Berichterstatter des "Darmstädter Echos" für uns gewinnen, der uns begleitete und einen Bericht über die Fahrt in der darauffolgenden Woche verfassen wollte. Zudem sagte auch der Präses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Herr Dr. Karl-Heinrich Schäfer, nebst seinem Sohn für die Fahrt zu. Allerdings musste er dann aus terminlichen Gründen mit dem Privat-PKW fahren und traf sich später mit uns im Stadion.

Die Fahrt war gelungen wie immer, gutes Bier, sensationelle Brötchen und gute Stimmung. Es begleiteten uns auch einige Freunde und Fans der Eintracht (Gunnerhäuser Fraktion), die auf der Hinfahrt noch relativ zurückhaltend agierten, rechneten sie doch nicht wirklich mit einem Erfolg.
In unserer zweiten Heimat angekommen, machten wir uns samt den Eintrachtlern und dem Vertreter der Presse auf zu Mutter Ketelaer, um uns bei Bier, Pommes und Currywurst zu stärken und für das Spiel einzustimmen.
Als das Spiel dann schließlich begann und unsere Gäste beeindruckt über unseren altehrwürdigen Berg ihre Plätze einnahmen, konnte man schon nach kürzester Zeit ahnen, dass heute irgendetwas schief laufen würde. Das Spiel war so enttäuschend aus Borussensicht wie lange keines. Die Eintracht konnte mit Andy "Heulsuse" Möller und einer Durchschnittsleistung locker die 3 Punkte einfahren, das sagt eigentlich schon alles. Die wenigen Chancen der Borussen wurden kläglich vergeben, spielerische Unzulänglichkeiten waren an der Tagesordnung. Schwere Verletzungen von Pletsch und van Hout vollendeten den rabenschwarzen Tag. Viele ahnten schon gleich nach dem Spiel: das war der Anfang vom Ende des Ewald L.
Schwer geknickt machten wir uns auf den Heimweg, die Eintrachtler im Bus waren obenauf und das zurecht. Eine lange und enttäuschende Rückfahrt folgte, die selbst mit Jever nicht erträglicher gestaltet werden konnte. "Ausgerechnet gegen die Eintracht..." hörte man noch öfters an diesem Abend. Unser Pressegast konnte trotzdem, beeindruckt von diesem Tag, einen schönen Bericht schreiben (siehe Link "Presse").
Trotz allem war die Fahrt wiederum sehr gelungen, das Spiel allerdings sollte man ganz schnell aus dem Borussengedächtnis streichen. Aber: Abgerechnet wird beim Rückspiel im Februar und ich war mir auch sofort nach dem Spiel sicher, dass die Eintracht absteigt und wir drin bleiben. Wetten laufen bereits...

Frank